Autor Martin Wehrle beschreibt in „Psychologie heute“ (Ausgabe 8/2009) die zehn größten Karriere-Irrtümer. Ich habe die wesentlichen Punkte aus diesem Artikel für Sie zusammengefasst.
Während bei einem Brettspiel jeder die Regeln klar kennt, ranken um die Spielregeln der Karriere viele Mythen:
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Eigenlob stinkt
Dieser Satz wird uns häufig schon als Kind eingetrichtert. Er bewirkt, dass es uns schwerfällt, in unserem Berufsleben die eigens vollbrachten Leistungen angemessen zu präsentieren. Gewiss: Hochstapler müssen fürchten, dass ihre Selbst-PR als Seifenblase durchschaut wird. Leistungsträger hingegen müssen sich da keine Sorgen machen.
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Ab Mitte 40 wird’s eng auf dem Arbeitsmarkt
Fakt ist: Personaler gestehen Älteren mehr Erfahrung, Reife und Kompetenz zu. Bis zu welchem Alter man Chancen hat, hängt jedoch von der Stelle ab. Für gehobene Fachpositionen zum Beispiel kann man bis über das 50. Lebensjahr hinaus reifen.
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Je lieber man eine Arbeit macht, desto besser macht man sie
Wilhelm Buschs Feststellung: „Was man besonders gerne tut, ist selten ganz besonders gut“ gilt auch für das Berufsleben. Um im Job durchzustarten, ist es wesentlich sinnvoller, das, was einem Freude macht, mit dem zu verbinden, was man am besten kann.
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Wer sich mit dem Chef duzt, ist im Vorteil
Wenn ein Chef dazu neigt, seine Mitarbeiter zu vereinnahmen, ist das „Du“ nicht zwangsläufig ein Vorteil. Schließlich ist das Verhältnis zum Vorgesetzten eine Geschäftsbeziehung und keine Kumpanei.
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Lange Arbeitszeiten beschleunigen die Karriere
Wie lange man täglich im Büro sitzt, ist für die Karriere ziemlich gleichgültig. Entscheidend ist: Wie sieht es der Chef? Daher ist es günstig, mit dem Vorgesetzten nach Möglichkeit zur gleichen Zeit zu arbeiten.
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Kinder sind für Frauen eine Karrierebremse
Eine Studie der Universität Darmstadt ergab: Wer Nachwuchs hat, verdient mehr Geld und macht eher Karriere als kinderlose Kolleginnen. Allerdings bremst ein frühes Kind die Karriere, ehe eine Basis für die Zukunft gelegt ist. Entscheidend ist also der Zeitpunkt der Geburt: je später, desto besser.
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Kleider machen Leute
Kleidung sollte im Idealfall Mängel nicht übertünchen, sondern Persönlichkeit unterstreichen. Eine peinliche Diskrepanz zwischen Verpackung und Inhalt wird am Arbeitsplatz schnell durchschaut.
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Als Chef wird man geboren
Wie sich ein Musiker mit den Noten und seinem Instrument, so muss sich auch ein (angehender) Chef mit den Mitarbeitern und ihren Bedürfnissen befassen. Ansonsten wird er an mangelndem Willen und mangelndem Führungshandwerk scheitern.
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Die Firma ist für die Fortbildung ihrer Mitarbeiter verantwortlich
Bildung ist kein Möbelstück, das eine Firma für immer behalten kann. Sie bleibt nur jenen Mitarbeitern erhalten, die sie sich erwerben. Darum ist Fortbildung in erster Linie Sache der Arbeitnehmer.
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Geisteswissenschaftler sind auf dem Arbeitsmarkt nicht gefragt
Im Zeitalter der Globalisierung werden die Kompetenzen der Geisteswissenschaftler immer wichtiger: Sie kennen sich beispielsweise gut mit anderen Kulturen aus und haben ein gutes Händchen für Sprache und Kommunikation. Da verwundert es nicht, dass jedes dritte Unternehmen, das Geisteswissenschaftler beschäftigt, weitere einstellen will.
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